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Gerold Tagwerker mondrian_revisited


  • c.art, Prantl & Boch, Galerie u. Verlag, GmbH 28b Doktor-Anton-Schneider-Straße Dornbirn, Vorarlberg, 6850 Österreich (Karte)

In seiner aktuellen Ausstellung „mondrian_revisited“ in der c.art Galerie zeigt Gerold Tagwerker Arbeiten, die auf die geometrischen Bildfindungen Piet Mondrians referieren.

Bereits in den Jahren 2003 bis 2006 hat Gerold Tagwerker kleinformatige Werke Piet Mondrians aus den späten 1920-er und frühen 1930-er Jahren in reflektierende Spiegelobjekte verwandelt. Dabei hat Tagwerker die klare und einfache Flächenteilung verschiedener Werke Mondrians vermessen und sie im Format eins zu eins in silberne und farbige Spiegelflächen übersetzt und als „mondrian.mirrors“ präsentiert.

In den letzten Jahren hat Tagwerker die Arbeit an dieser Werkreihe wieder aufgenommen und sich auf größere und mittelformatige Bilder Mondrians aus der zweiten Hälfte der 1930-er Jahre konzentriert, die in ihren Strukturen dichter und komplexer erscheinen.

Diese „mondrian.mirrors“ sind nun in seiner Ausstellung neben einer neuen Werkreihe der „mondrian.grids“ zu sehen, bei denen Tagwerker die ersten geometrischen Kompositionen Mondrians aus den Jahren 1918 bis 1925 als lineare, rasterhafte Bildteilungen wiederum eins zu eins aufnimmt, sie von deren Farbflächen befreit und als offene Raster umformuliert, um sie als Gitterstrukturen aus rohem Stahl auszuführen.

Beide Werkreihen versteht Tagwerker mehr als Interpretationen denn als  Zitate einer uns bekannten klassisch modernen Bildsprache, die nicht nur über die Kunstgeschichte tradiert wurde, sondern sich auch als gestalterisches Prinzip im Grafikdesign, der Werbung und der Modewelt der 1950-er bis in die 1980-er Jahre manifestierte.

Anders als in diesen Adaptionen und Variationen des Mondrian´schen Bildkanons, bei denen es offensichtlich darum ging, eine Idee von Modernität oder Avantgarde zu suggerieren, übernimmt Tagwerker die formalen Ebenen der Bildkompositionen Mondrians als Grundlage und Partitur für seine Interprationen, transferiert sie in Material und Erscheinung, um sie so verwandelt bild- und objekthaft neu zu präsentieren.

 

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